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Warum stammt das Löß nicht von der Erde


Das Rätsel des Löß
Der auf der Erdoberfläche so häufig und so ausgedehnt auftretende Löß, welcher in der Bauindustrie eine bedeutende Rolle spielt, ist bezüglich seiner Entstehung in ein geheimnisvolles Dunkel gehüllt.  Die praktische Geologie hält ihn gegenwärtig noch für ein auf äolischem Wege entstandenes Sediment, welches in den Interglazialzeiten mit ihrem stürmereichen Steppenklima aus dem Glazialschutt ausgeweht und an den Hängen und Flanken wieder abgelagert wurde.  Manche Forscher können sich mit dieser Hypothese nicht befreunden und geben der Entstehung aus fließendem Wasser den Vorzug.  Doch wie unsicher die Geologie von den gegenwärtig herrschenden Hypothesen denkt, zeigt ein Vortrag des Geologen Dr. Keilhack, gehalten in der Deutschen geologischen Gesellschaft in Berlin.  Nach seinen Ausführungen sind folgende fünf Punkte bei der Erklärung der Entstehung rätselhaft:

1. die geographische Verbreitung;
2. die ungeheuren Massen;
3. die Beschränktheit seines Vorkommens auf einen kleinsten Teil der Erdgeschichte;
4. die Gleichmäßigkeit und Merkwürdigkeit seiner Zusammensetzung;
5. die Schwierigkeit der Feststellung seines Ursprungsmaterials.

Die geographische Verbreitung des Löß ist so eigenartig, daß sie unter Zuhilfenahme der gegenwärtigen geologischen Theorien einfach nicht erklärt werden kann.  Die Lößlager erstrecken sich nahezu parallel zum Äquator rings um den Erdball.  Sie bedecken sowohl die nördliche wie auch die südliche Halbkugel, wobei ein Gürtel vom Äquator nördlich und südlich bis zum 40. - 50. Grad und die Polargebiete lößfrei bleiben.



Die Lößlager der Erde


Als jüngstes Ablagerungsprodukt war der Löß selbstverständlich den Erosionswirkungen der Atmosphärilien am meisten ausgesetzt, nichtsdestoweniger erscheint er in gewaltigen bis 300 m starken Lagern, obwohl man mit Sicherheit sagen kann, daß diese nur ein Bruchteil der einstmals vorhanden gewesenen Lager sein können.  Nachdem nur ein kleiner Teil des Glazialschuttes für die Lößbildung geeignet ist, kann dieser niemals das Ausgangsmaterial für den Löß gewesen sein.
Dem Geologen fällt auch die sonderbare Beschränkung des Löß auf das Diluvium auf; denn in keinem Abschnitt der Erdgeschichte wird sonst der Löß beobachtet.  Nachdem wir auch in unserer Zeit Gegenden mit dem gleichen Steppenklima der Eiszeiten kennen, die gleichen Vorbedingungen zur Lößbildung gegeben sind, müßten wir mit Recht schließen, daß auf unserem Planeten auch jetzt noch Löß gebildet wird.  Dem ist jedoch keineswegs so.  Wohl bilden sich Sanddünen; doch die höchst eigenartig gleichmäßige, mechanische und chemische Zusammensetzung wie beim Löß, gibt es nirgends sonst in der Natur.
Als Ausgangsmaterial kommt keines von den uns bekannten Gesteinen in Betracht; denn die so heterogenen Hauptbestandteile des Löß: Sand und Kalk, kommen in dieser Weise nirgends in einem Gestein vor.  So kommt Dr. Keilhack zum dem Schluß, daß die Lößentstehung nur auf kosmischem Wege erklärt werden kann.



(Bildquelle/-text: Privatinstitut WEL, Tafel wurde im "Haus der Natur", Salzburg, im Jahre 2009 aufgenommen)
Bis zum heutigen Tage quält sich die Schulwissenschaft mit überholten Erklärungen zur Entstehung des Löss ab. 


Bewußt oder unbewußt, fordert er die Glacialkosmogonie zu ihrer Erklärung heraus, welche so einfach und so selbstverständlich ist.  In seinen Auflösungsstadien lieferte der Mond, nachdem sich sein Eismantel enthüllt hatte und zur Erde gestürzt war, den Schlamm des Eisozeans, welcher noch vor der Zertrümmerung des festen Mondkerns zur Erde fiel. (siehe "Mondeszeit und Erdkatastrophen")
Obwohl dieser Schlamm in den Äquatorgegenden niederfiel, wurde er durch die nach dem Einsturz des Mondes sich auflösende gewaltige Gürtelhochflut nord- und südwärts vertriftet und hier abgelagert.  Während der Eisschmelze gingen bedeutende Mengen sofort wieder verloren und wanderten in die Meere.  Spätere Erosionen taten das ihrige, und die uns verhältnismäßig groß erscheinenden Lager sind eigentlich die spärlichen Reste der einstmals gewaltigeren eiszeitlichen Sedimente. 
Nun verstehen wir auch die gleichmäßige Zusammensetzung, welche den Geologen rätselhaft erschien: der Mond stellt uns das große gemeinsame Mischgefäß vor, von welchem die Beschickung der Erde erfolgte.  Die Schwierigkeit der Feststellung des Ursprungsmaterials, welches den Geologen soviel Kopfzerbrechen verursachte, fällt weg, nachdem dieses nicht von der Erde stammen kann.  Es bleibt uns noch die Erklärung der Beschränkung der Lößentstehung auf einen kleinsten Teil der Erdgeschichte übrig, und auch hier sieht der Welteiskundige sofort, daß die allen Mondannäherungen vorausgehenden Fluten selbstverständlich zuerst das oberste und leichteste Material denudieren mußten, weshalb in keinem anderen Erdgeschichtsabschnitt Löß erscheinen wird.

So hat die Glazialkosmogonie alle unklaren, rätselhaften Zusammenhänge bei der Entstehung des Löß einwandfrei und vollständig erklärt.


Dr.-Ing. Plasche


(Quelle: "Schlüssel zum Weltgeschehen - Monatsheft für Natur und Kultur in ihrer kosmischen Verbundenheit", Seite 37-38, Heft 1, Jahrg. 1925)



Hinweis:
Ausführlicher Aufsatz zumThema Löß: Die Entstehung des Löß