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Werden Wahlen manipuliert?


Gibt es so etwas wie Wahl-Manipulation in einem demokratischen Land überhaupt?
Ist so was in einer Demokratie überhaupt möglich?
Ist dies alles nur eine sogenannte "Verschwörungstheorie", oder steckt gar mehr dahinter?
Bis dato gab es über solche Spekulationen nie "Beweise" oder gar Berichte.  Hier stellen wir Euch nun einen Bericht vor, der im letzten Jahr 2000, mehr als aktuell war.  Bei den letzen amerikanischen Wahlen ging vieles schief, aber das dort auch Wahl-Manipulationen stattfanden, ist den Wenigsten bekannt.  
Wahl-Manipulationen im demokratischsten Staate der Welt, die USA!
Ist dies möglich?  Wie ist es dann in anderen Ländern, z.B. Deutschland, Frankreich, etc.?
Dies ist eine Überlegung wert.


die WFG-Schriftleitung





(Quelle: Zeitung "Die Welt" vom 13/12/00 von Jürgen Schönstein)

Wahl-Manipulation sind in Amerika die Regel

New York - Daß bei der Wahl in Florida vieles nicht korrekt gelaufen ist, hat selbst der Richter N.Sanders Sauls in seinem Urteil eingeräumt (obwohl er darin zu der Ansicht gekommen war, daß dies nichts am Wahlergebnis geändert hätte).  Daß dies innerhalb der 50 US-Staaten ein unrühmlicher Ausnahmefall sei, damit tröstet sich der Rest der Amerikander, der teilweise verständnislos dem Gerangel der Juristen um das Wahlergebnis folgt. 
Doch die Zeitung "Los Angeles Times" verweist die Überzeugung, daß Wahlen in den USA üblicherweise ein Beispiel demokratischer Fairness und Sauberkeit seien, in den Bereich des Mythos: "Florida ist nicht die Ausnahme, es ist die Regel", schreibt die Zeitung.  Krassestes Beispiel für Unstimmigkeiten ist der Bundesstaat Alaska: Hier leben laut amtlicher Statistik 437 000 Personen im wahlfähigen Alter - in den Wahlverzeichnissen des Staates sind hingegen rund 457 000 Wähler registriert, also rund 20 000 mehr, als es Wahlberechtigte gibt.  In Indiana beispielsweise, einem Staat mit 3,38 Millionen registrierten Wählern, gehen selbst die Behörden davon aus, daß jeder Zehnte eigentlich nicht auf diese Liste gehört - sei es, weil er längst fortgezogen ist, weil er im Gefängnis sitzt oder weil er schlichtweg nicht mehr lebt.
Auch in Arizona, Idaho, Texas, Oklahoma, Utah und Wisconsin sind nach Berechnungen der auf Überprüfung solcher Wählerlisten spezialisierten Firma Aristotle International  in Washington, D.C., mindestens 20 Prozent der registrierten Wähler eigentlich nicht wahlberechtigt - aber dank der Listen bekommen sie dann auch die entsprechenden Wahlunterlagen zugesandt.
In Oregon, wo in diesem Jahr erstmals ausschließlich per Briefwahl abgestimmt werden durfte, wurden laut einer ersten Kontrollstudie mehr als 36 000 der rund 1,5 Millionen Wahlscheine nicht von der Person ausgefüllt und eingesandt, deren Registriernummer auf dem Wahlschein stand.  Viele Wahlbezirke haben ihre alten Lochkartensysteme - die von der amerikanischen  Normenbehörde National Institute of Standards and Technology schon vor zwölf Jahren als untauglich abgelehnt wurden - durch ein modernes, optisch lesbares System ersetzt.  Doch damit diese Stimmzettel korrekt erkannt werden, müssen kleine ovale Felder mit einem dunklen Stift möglichst vollständig ausgefüllt werden.  Wenn die Wähler aber aus alter Gewohnheit Kreuzchen oder Haken machen, wird der Stimmzettel von der Zählmaschine als ungültig ausgespuckt.  In so manchen Wahlbezirken setzen sich dann Mitarbeiter der Wahlkommission hin und malen die Felder nach.
In Texas werden gelegentlich Rentner und Hausfrauen von den Wahlhelfern der Parteien als "Vote Whores" - Stimmenhuren - angeheuert:  Sie gehen von Haustür zu Haustür und kaufen den Leuten ihre Wahlzettel ab.  Der Preis liegt laut Jack Compton, dem Polizeichef des Ortes Alice, bei 20 Dollar.