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Anders denken - neues Bewußtsein - Leben!!!


Ist es nicht der Fall, daß wir uns immer noch zu viele Grenzen setzen, in jeglicher Hinsicht?
Grenzen im Denken, Fühlen, Leben, Lieben usw.  Um dies zu ändern, um frei zu sein, dürfen wir uns selbst keine Grenzen mehr schaffen.  Grenzen die uns die Gesellschaft auferlegt hat, um uns am Leben zu hindern.  Denken wir frei, so frei, wie auch das Universum ist, nämlich grenzenlos und wunderbar.  

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(Quelle: Auszug und Zitate aus dem Buch "Der Pfad des Nordens")

Analytisch, synthetisch, analog:
Die drei Arten des Denkens


Für die Seele in der Dualität gibt es zuerst nur zwei Dinge:
Erstens sie selbst und zweitens das für sie ungeordnete Chaos. In diesem Chaos lernt sie nach und nach Strukturen kennen.  Sehr bald schälen sich aus den kennengelernten Strukturen analoge Muster und Abläufe heraus.  Dies befähigt sie dazu und ermutigt sie auch, von sich aus Bezüge herzustellen zwischen Mustern und Abläufen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.  Wenn wir davon sprechen könnten, daß die Seele denkt, so könnten wir sagen:
Sie denkt analog, sie nimmt die Welt analog wahr.  Unser Verstand denkt zur Zeit vorwiegend analytisch.  Wenige Menschen haben die Fähigkeit erreicht, dazu noch Synthesen zu bilden.
Wir müssen lernen, alle drei Möglichkeiten zu beherrschen.  Erst wenn wir analytisch (einzelne Teile des Ganzen getrennt untersuchen), synthetisch (darüber das Ganze, aus dem dieses Teil stammt, erfassen) und letztendlich analog zu denken gelernt haben (was soviel heißt, wie zu erkennen, daß Teile oder Teilabläufe gleich oder ähnlich dem Ganzen sind, und dadurch die Herstellung von Bezügen zu lernen), können wir uns mit Fug und Recht rühmen, denkfähig geworden zu sein.  Wenn eine dieser drei Möglichkeiten fehlt oder weniger entwickelt ist, sind wir nicht dazu in der Lage, das volle Potential unseres Verstandeswerkzeuges zur Erkenntnisbildung einzusetzen.
Deshalb muß der Versuch der Astrologie und aller verwandten Systeme scheitern, in der heutigen Zeit als Wissenschaft anerkannt zu werden.  Unsere Wissenschaft denkt vorwiegend analytisch.  Die Astrologie anzuerkennen würde voraussetzen, eine andere Art des Denkens zu akzeptieren.  Daß dies schon an den Universitäten scheitern müßte, ist klar.  So wird es wohl den früheren Doctor universalis auf lange Sicht nicht mehr geben, statt dessen aber den Hals-Nasen- und Ohrenarzt, für den der Mensch eben überwiegend aus Hals, Nasen und Ohren besteht.  Dies kommt nicht daher, weil unser Wissen inzwischen so angewachsen ist, sondern weil wir verlernt haben, Synthesen zu bilden und in Analogien zu denken.  
Das menschliche Gehirn ist so umfassend konstruiert, daß es nicht nur unser ganzes Wissen unserer Schöpfung aufnehmen könnte, sondern auch noch in der Lage wäre, sich eine weitere Schöpfung mit ganz neuen Gesetzmäßigkeiten zu erdenken.  So wird  es immer die Mutigen, die Unverfrorenen, die, die vor nichts eine Ehrfurcht kennen, geben, die in Terrain vorstoßen, an das andere gar nicht einmal zu denken wagen.  Daß sie dort recht einsam sein müssen, braucht hier nicht besonders betont zu werden.  Diese Einsamkeit währt jedoch kaum sehr lange, denn in der Schöpfung sind alle Bewußtseinszustände von Wesen besetzt; an der Möglichkeit, Kommunikation mit Gleichgesinnten zu treiben, mangelt es nicht.

Um einen neuen Bewußtseinszustand zu erreichen, muß man den Mut haben, weiter zu gehen, ganz gleich, wie weit die anderen schon hinter einem zurückgeblieben sind.  Jeder Blick zurück kann Verderben bringen.  Blicken wir jedoch ab und an vorsichtig nach rechts und links, werden wir merken, daß wir nicht allein sind.  Lassen wir uns auf unserem Weg nie einreden, wir seien Sonderlinge, Eigenbrötler oder realitätsfremd.  Dies ist ein sehr wertvolles Prädikat für einen Menschen und ein Indiz, daß er der Realität schon viel näher ist, als er selbst denkt.
Der Bergsteiger Reinhold Messner, der sich auf Achttausendern zu Hause fühlt, wird bewundert, manche halten ihn für verrückt, manche für krank, aber nur er weiß wirklich, was er da oben erlebt und welche Erfahrungen er in dieser Höhe gemacht hat.  Deshalb wird er sich wohl kaum davon abbringen lassen, den nächsten zu besteigen, falls dann noch einer übrig ist, den er nicht kennt.  Eines ist sicher, er wird von den meisten nie verstanden werden.
Ebenso sicher ist, daß es eher einem Känguruh gelingt, in den eigenen Beutel zu hüpfen, als daß ein Durchschnittlicher je in der Lage wäre, die Höhen menschlicher Möglichkeiten zu erklimmen.
Im Zeitalter der Massen und des Durchschnitts ist es nicht leicht, den Mut aufzubringen, in neues Land vorzustoßen.  Genauso ist es mit dem menschlichen Denken.  Wenn wir nicht bereit sind, auch andere Denkmuster anzunehmen und auszuprobieren, so wird unser Horizont eben entsprechend beschränkt sein.
Max Planck soll einmal gesagt haben, neue Erkenntnisse setzen sich nicht durch, weil die Wissenschaftler sie anerkennen, sondern weil die Alten wegsterben und die Jungen schon damit aufwachsen.
Ein großer Teil der Menschen arbeitet im Umgang mit Neuem nach einem bewährten Muster.
Wenn man zu träge ist, aus dem Schlamm zu steigen, so muß man alle davon überzeugen, daß es im Schlamm schön ist.  Wenn das nicht hilft, muß man entweder ein Gesetz erlassen, das es verbietet, aus dem Schlamm zu steigen, und die Verwegenen bekämpfen oder wenigstens diffamieren bzw. kriminalisieren.  Wen wundert es da, daß viele Pioniere und Mutige nur noch Verachtung für die Zurückgebliebenen übrig haben und Kontakte auf das Minimum beschränken, daß sie die Masse als einen Kindergarten betrachten und für ihre Mitmenschen im positiven Falle nicht mehr als liebende Nachsicht aufbringen.  
In einer Zeit, in der Menschen, die die Raffgier, die Täuschung, das Streben nach Macht und Reichtum als ihr Ziel ansehen, es schaffen, an der Spitze zu stehen, und als Vorbild gelten, ist jeder zu begrüßen, der es trotzdem schafft, seinen Traum, seine Vorstellung konsequent zu verwirklichen.  Deshalb betrachtet der Vatan den Menschen nach seiner Originalität und seinem Mut, die bequeme Herde zu verlassen.
Die einseitige Betonung des analytischen Denkens hat unsere Zivilisation beinahe an den Rand des Abgrundes gebracht.  Interessant ist nun, daß im Mentalkörper eines analytisch denkenden Menschen selbstverständlich auch die Möglichkeit vorhanden ist, synthetisch und analog zu denken.  Da er diese Möglichkeiten bewußt nicht ausnutzt, entsteht eine Disharmonie.  Der mentale Körper versucht immer wieder einen Ausgleich zu schaffen.  Dabei tritt ein sehr interessantes Phänomen zutage.
Ein derart rational denkender Mensch ist viel anfälliger für die Irrationalität, als er von sich glaubt.  Instinktiv weiß er dies auch.  Um nicht in ein großes Loch zu fallen, versuchen manche, alles, was auch nur ein Minimum aus ihrer Denkrichtung fallen würde, strikt abzulehnen.
Andere wiederum gehen heimlich mit hochgeschlagenem Mantelkragen bei Nacht und Nebel zu ihrer Wahrsagerin.  Wieder andere machen die Flucht nach vorn und gehen mit ihrem ganzen wissenschaftlichen Instrumentarium daran, einen Spukfall aufzuklären, um sich dann unter Umständen fürchterlich zu blamieren, weil der ganze Fall einfach doch nicht richtig faßbar ist.  Die Gefahr, daß so jemand durch einen Schwindel hereingelegt wird, ist viel größer als bei einem Menschen mit einem unverbildeten Verstande.  Die drei Möglichkeiten zu denken, sollten normalerweise zusammenarbeiten.  Statt dessen finden wir meist folgendes vor. Zwischen dem analytischen Denkprinzip und den beiden anderen Möglichkeiten befindet sich ein Riesenabgrund, über den eine Brücke zu schlagen kaum möglich ist.  Manche Wissenschaftler flüchten sich hier unter Umständen in die unkritische Gläubigkeit einer Religionsgemeinschaft.  Damit wahren sie ihr Gesicht, denn viele Kollegen tun dies ja auch, ohne daß sie schief angesehen werden.  Daß diese Gläubigkeit wieder im Gegensatz zu ihrem rationalen Denken steht, überwinden sie dadurch, daß sie für sich feststellen, der Mensch müsse ja an etwas glauben, um sein inneres Gleichgewicht zu halten.  Ja sie kokettieren manchmal etwas damit und verstehen das Ganze als eine Art Gläubigkeit unter Vorbehalt.
Ihr rationaler Verstand weiß, daß es eine Jungfrauengeburt medizinisch nicht geben kann.  Trotzdem akzeptieren sie ein derartiges Dogma, weil es eben zur Religion gehört.
Im Vatan nennt man dies das sogenannte "Blackbox-Denken".  Darunter versteht man einen Menschen, der eine Schachtel vor sich hat, glaubt, daß etwas Hohes darin sei, mit dem Gedanken, was darin ist, einen Kult treibt, sich aber hütet, die Schachtel zu öffnen, weil man dann ganz real wahrnehmen kann, daß sie leer ist.  Damit wäre der ganze Zauber vorbei.
Man kann es auch als eine Art Tanz um ein goldenes Kalb bezeichnen.  Wehe, wenn das Gänseblümchen entblättert wird, dann kann es passieren, daß diese irrationale, übersinnliche Stütze in sich zusammenfällt.  Dies und noch viel mehr spielt sich heimlich im Mentalkörper vieler ach so rational denkender Wissenschaftler ab.  Sie können schlecht und recht damit leben.  Wie schon angeführt,  ist man in so einem Falle außerordentlich anfällig, auf Täuschung und Schwindel hereinzufallen.  Alle Menschen, deren Denkprinzip einseitig benutzt wird, also auch die so nüchtern und pragmatisch denkenden Manager, führen sehr oft eine Art Doppelleben.  Niemand darf wissen, daß sie heimlich in einer abstrusen Loge seltsame Rituale zelebrieren.  Wenn "der Mann auf der Straße", dem man vorspielt, nüchtern und rational seine Entscheidungen zu treffen, die ihn sehr wohl tangieren können, wüßte, auf welcher Basis solch Entscheidungen manchmal zustande kommen, würde er die Hände über dem Kopfe zusammenschlagen - und dies sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft oder der Wissenschaft, ganz zu schweigen von der Religion.
Einseitiges Denken treibt sonderbare Blüten.  Einige Wissenschaftler stellen fest, daß in einer Nebelkammer die Teilchen verschieden reagieren, je nachdem, wer das Experiment ausführt.
Wieder andere stellen fest, daß ein Teilchen, je öfter es mit einem anderen zusammenstößt immer mehr lernt, den anderen auszuweichen.  Sie kommen zu dem Schluß, daß Teilchen eine gewisse Intelligenz nicht abzusprechen ist.  Esoteriker behaupten dies schon seit Tausenden von Jahren, aber niemand hört auf sie.
So ist es sinnlos für den Okkultisten oder Esoteriker, im wissenschaftlichen Lager Hilfe zu suchen, um Phänomene besser zu erforschen.  Er stößt zumeist genauso auf Ablehnung und Unverständnis wie der Wissenschaftler dann bei den Esoterikern.  Interessant würde es erst, wenn sich zwei Einäugige zusammentäten.  Sie könnten sich gegenseitig unterstützen.  Noch besser wäre es, wenn jede Seite sich bemühte, die jeweils andere besser zu verstehen.  Aber dazu müßten viele Okkultisten lernen, rationaler und analytischer zu denken, und die Wissenschaftler müßten das synthetische und analoge Denken lernen und pflegen.  So kann man nur feststellen:
"Sie können zusammen nicht kommen, denn das Wasser ist viel zu tief!"